Treffpunkt der Künstler – Hotel Bad Gastein

Das 19. Jahrhundert  brachte eine unglaubliche Zahl von Künstlern, Malern und Prominenz nach Gastein, die durch die wundersame Wirkung des Thermalwassers und die einzigartige Bergwelt magisch angezogen wurden.

„Bald hätte ich vergessen, Dir zu sagen, ich ich in Salzburg und Gastein gewesen, deren Gegenden die kühnsten Phantasien überflügeln“ – schrieb der Komponist Franz Schubert einem Freund, nachdem er 1825 in einem Hotel Bad Gastein gewesen war.

Diesen Aufenthalt verbrachte er auch Einladung von Ladislaus Pyrker, dem Patriarchen von Venedig.
In dieser Zeit entstand eine Klaviersonate, mehrere Lieder auf Texte von Ladislaus Pyrker und wichtige Abschnitte der Gasteiner Symphonie, die lange Zeit als verschollen galt. Heute widmet Gastein dem großen Komponisten und Gastein Liebhaber ein eigenes Musikfestival „Schubert in Gastein“ anfangs September in Zusammenarbeit mit der Camerata Salzburg.  Es war besonders berührend, als das Werk am Ort seiner Entstehung aufgeführt wurde.

Zu den vielen Dichtern und Schriftstellern in den Hotels Bad Gastein zählte auch Franz Grillparzer, er weilte dreimal auf Kur in einem Hotel Badgastein, auf Anraten seines Verehrers und Gönners Ladislaus Pyrker. Sein 1818 entstandenes Gedicht „Abschied von Gastein! zählt mit Sicherheit zu seinen wichtigsten Werken.

Abschied von Gastein.

Die Trennungsstunde schlägt, und ich muß scheiden,
So leb’ denn wohl, mein freundliches Gastein!
Du Trösterin so mancher bittern Leiden,
Auch meine Leiden lulltest du mir ein,

Was Gott mir gab, worum sie mich beneiden,

Und was der Quell doch ist von meiner Pein,
Der Qualen Grund, von Wenigen ermessen,
Du ließest mich’s auf kurze Zeit vergessen.

Denn wie der Baum, auf den der Blitz gefallen,

Mit einemmale strahlend sich verklärt,

Rings hörst du der Verwundrung Ruf erschallen,
Und jedes Aug’ ist staunend hingekehrt;
Indeß in dieser Flamme glüh’ndem Wallen
Des Stammes Mark und Leben sich verzehrt,

 

Der, wie die Lohe steigt vom glüh’nden Herde,
Um desto tiefer niedersinkt zur Erde.

Und wie die Perlen, die die Schönheit schmücken,
Des Wasserreiches wasserhelle Zier,
Den Finder, nicht die Geberin beglücken,

 

Das freudenlose, stille Muschelthier;
Denn Krankheit nur und langer Schmerz entdrücken
Das heißgesuchte, traur’ge Kleinod ihr,
Und was euch so entzückt mit seinen Strahlen,
Es ward erzeugt in Todesnoth und Qualen.

Und wie der Wasserfall, deß lautes Wogen

Die Gegend füllt mit Nebel und Getos;
Auf seinem Busen ruht der Regenbogen,
Und Diamanten schütteln rings sich los;
Er wäre gern im stillen Thal gezogen,

Gleich seinen Brüdern in der Wiesen Schoos,

Die Klippen, die sich ihm entgegensetzen,
Verschönern ihn, indem sie ihn verletzen.

Der Dichter so; wenn auch vom Glück getragen,
Umjubelt von des Beifalls lautem Schall,

 

Er ist der welke Baum, vom Blitz geschlagen,

Das arme Muschelthier, der Wasserfall;

Was ihr für Lieder haltet, es sind Klagen,
Gesprochen in ein freudenloses All,
Und Flammen, Perlen, Schmuck, die euch umschweben,

Gelöste Teile sind’s von seinem Leben.

 

Der weltberühmte Dichter Thomas Mann arbeitete während seines Aufenthaltes in einem Hotel Bad Gastein an seinem großen Roman „Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“. Auch Eugen Roth, Ernst Lothar, der bekannte Sommerset Maugham und viele andere Literaten ihrer Zeit ließen sich von Gastein bezaubern.

Auch Arthur Schopenhauer, der große Philosoph kam 1824 zur Kur in ein Hotel Bad Gastein, wo er sich von seinen Leiden sehr gut erholen konnte.

Der bekannte österreichische Heimatdichter Karl Heinrich Waggerl war indes selbst gebürtiger Badgasteiner und ist Ehrenbürger der Alpengemeinde.

Aber  auch die bildenden Künstler liebten Gastein. Von den Landschaftsmalern, die sich besonders durch Gasteiner Motive einen Namen machten, sei Mathäus Loder, auch der feinsinnige Kammermaler von Erzherzog Johann genannt. Er ist 1828 in Bad Gastein verstorben.

Auch Ferdinand Georg Waldmüller, die überragende Persönlichkeit der österreichischen Malkunst des 19. Jahrhunderts besuchte ein Hotel Bad Gastein.  Viele weitere Künstler wären noch zu nennen. Viele Skizzen, Zeichnungen und Gemälde finden sich in allen bedeutenden Galerien Europas.

So wählte zum Beispiel Gustav Klimt die eng übereinander gebauten Gebäude der Hotel Bad Gastein als Motiv aus.

Während des Snow Jazz Festival im März wird Gastein von vielen Jazz Musikern mit Weltruf besucht. Im Sommer wird Bad Gastein mit dem Kunstfestival  Sommer Frische Kunst zum Treffpunkt junger, internationaler Kreativer in diversen Hotel Badgastein.

Unser Impuls Hotel widmet dem Thema  Kunst schon seit längerem einen Schwerpunkt. Mit seiner hoteleigenen Kunstwerkstatt bietet es Künstlern und Menschen mit dem Bedürfnis nach kreativer Betätigung eine wunderbaren Rahmen um im Hotel Badgastein ihre Kreativität zu entfalten. Interessiert? http://www.hotel-tirol.at/de

 

 

Bad Gastein - Grand Hotel de´Europe

Bad Gastein – Grand Hotel de´Europe


Datum: 25. Februar 2017 . Autor: Bibiana Weiermayer-Schmid
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