Schlafen Sie sich gesund!

 

Schlaf ist lebensnotwendig! Während wir schlafen erholt sich unser Körper und Gehirn, um Neues aufnehmen zu können und bereits Erlebtes zu verarbeiten. Guter Schlaf ist Grundlage unseres Wohlbefindens, Basis für eine optimale Leistung am Tag und eine gute Lebensqualität insgesamt.

Schlaflosigkeit und Schlafstörungen – die Nacht hindurch wach und am Tag erschöpft: bereits über 50 % der Bevölkerung im Westen klagt über einen gestörten und nicht mehr erholsamen Schlaf. Der Schlaf ist jedoch die wichtigste Voraussetzung für die körperliche und geistige Gesundheit. Regeneration und Tiefenentspannung ist ohne einen gesunden und guten Schlaf fast nicht möglich. Gerade, wenn wir im Urlaub sind, sollten auf das Thema Schlaf besonders achten. Im Mittelpunkt steht jedoch nicht die Dauer, sondern die Schlafqualität.

Schlaf – muss das sein?

Viele Menschen kennen diesen Gedanken. Der Tag ist viel zu kurz für all die vielen Aufgaben, die es zu bewältigen gilt. Da fragt man sich schon einmal, ob der Schlaf wirklich sein muß und ob wir ihm nicht ein paar Stündchen „klauen“ können. Ein Drittel unseres Lebens verbringen wir im Schlaf.

Aber so einfach ist das leider nicht. Der Körper hat nur eine begrenzte Energiereserve, die durch den Schlaf geschützt wird. Im Schlaf schaltet der Körper seine Funktionen auf „stand by“. Die Körpervorgänge, wie Atmung und Puls, verlangsamen sich, der Blutdruck sinkt und auch die Körpertemperatur fällt um einige Zehntel Grad ab. Das Nervensystem ist vermindert erregbar

Diese „zeitweilige Bewußtlosigkeit“, als die der Schlaf auch angesehen werden kann, braucht der Körper als Erholungs- und Aufbauphase. Zwar können wir ihm gelegentlich einige Stunden „klauen“, aber über einen längeren Zeitraum geht das nicht. Die Folgen wären mehr oder weniger starke Beeinträchtigungen bis hin zu ernsthaften gesundheitlichen, sozialen und psychischen Problemen.

Melatonin: Das Schlafhormon

 

Melatonin ist ein Hormon, das bei Dunkelheit von der Zirbeldrüse, einem Teil des Zwischenhirns, produziert wird und den Tag- Nacht -Rhythmus des menschlichen Körpers steuert. Das sogenannte Schlafhormon, hat schlafanstoßende Wirkung und sorgt dafür, dass wir nachts einschlafen. Bei Einfall von Tageslicht wird die Produktion des Hormons gehemmt und in der Nacht wird Melatonin vermehrt ins Blut abgegeben und wirkt schlaffördernd.

Länger anhaltender Lichtmangel (in Winter zB) hat daher zur Folge, dass der Melatoninspiegel erhöht ist und wir uns permanent müde fühlen. Aber auch ein zu niedriger Melatoninspiegel kann mit Schlafstörungen einhergehen. Mit zunehmendem Alter nimmt die durchschnittliche Schlafdauer ab und Schlafprobleme treten gehäuft auf. Grund: der Körper produziert weniger Melatonin. Beim sogenannten Jetlag- Syndrom kann der Melatoninhaushalt durch die Zeitumstellung gestört werden, so z.B. bei Schichtarbeit und bei Fernreisen.

Was passiert mit uns beim Schlafen ?

Um mit den täglichen Belastungen fertig zu werden, ist der nächtliche Schlaf unentbehrlich. Wir brauchen unseren täglichen Schlaf, um uns zu erholen und um Energie zu sparen. Der Körper schaltet nun auf eine andere Funktionsweise um, in der die Körperteile die wir tagsüber beanspruchen nicht mehr oder anders zum Einsatz kommen. Im Schlaf speichern wir nicht nur Bewältigungsstrategien auf die der Körper in bestimmten Situationen wie Stress, Konflikten und die Abwehr von Krankheitserreger zurückgreift, sondern auch unser Gehirn wird während des Schlafes „aufgeräumt“ und am Vortag Gelerntes, wird dauerhaft abgespeichert und unwichtige Informationen wieder gelöscht. Schlafen ist somit harte Arbeit für Teile des Gehirns.

Tipps für einen erholsamen Schlaf

Schlaf lässt sich nicht erzwingen. Je mehr man schlafen will, desto unwahrscheinlicher stellt sich der Schlaf ein. Jedoch sollten folgende Tipps für einen erholsamen Schlaf berücksichtigt werden.

  • auf regelmäßige Schlafzeiten achten
  • nicht wach im Bett liegen (ins Bett sollte man nur um zu Schlafen)
  • nicht auf die Uhr schauen
  • versuchen vollkommen abzuschalten ( sich bewußt entspannen und unangenehme Gedanken durch schöne Gedanken austauschen)
  • zu seinem persönlichen Einschlafritual finden (z.B. Lesen, Musik hören..)
  • selbst für eine „gesunde Schlafumgebung“ sorgen (Frische Luft, gute Matratze etc.)
  • ausreichend Bewegung am Tag machen (Gesunder Schlaf beginnt bereits am Tag! In Form von Spazieren an der frischer Luft zB)
  • Abends nur wenig und leicht verdauliches essen:
    Ein allzu voller Bauch ist für die Nachtruhe ungünstig, ebenso wie ein knurrender Magen. Wirksames Hausmittel bei Einschlafproblemen sind Bananen. Das in der Banane enthaltene Tryptophan erhöht den körpereigenen Serotoninspiegel, welches sich wiederum stimmungsaufhellend, spannungslösend und somit positiv auf den Schlaf auswirkt
  • nicht Rauchen (Koffeinhaltige Getränke und Nikotin erhöhen Blutdruck und Puls, steigern die Aktivität und erschweren somit das Einschlafen)
  • nur in genußvollen Mengen Alkohol zu sich nehmen (Abends ein Glas Rotwein zu trinken, wirkt beruhigend und unterstützend gegen
    Anspannungszustände, die häufige Ursache für Schlafprobleme sind.

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Datum: 23. September 2015 . Autor: Daniela Pfeiffenberger
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